Körpertherapie-News
{In dieser Rubrik finden Sie aktuelle Veranstaltungen, Termine & News aus der Körpertherapie]4. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Körperpsychotherapie (DGK)
"Körper- Gruppe- Gesellschaft.
Neue Entwicklungen in der Körperpsychotherapie"
22.-25.09.2011 Freie Universität Berlin
Während 2007 unser 3. DGK- Kongress das Individuum, sein Denken, Fühlen und
seine selbstregulation aus körperpsychotherapeutischer Sicht in den Mittelpunkt
gestellt hatte, wollen wir 2011 den Menschen mit seiner körperlichen und
psychischen Einmaligkeit als Bewegungsmoment der Gruppe, als Baustein der
Gemeinschaft und in seiner Stellung in unserer Gesellschaft untersuchen.
In einer narzisstischen Kultur wird der Körper zwar zunehmend durch
Schönheitswahn oder "bodyshaping" fetischisiert, doch werden seine
psychosomatischen Signale wie Schmerzen, Druck, Übererregung und Unwohlsein
noch zu wenig ernst genommen. Daher werden wir uns auch mit der Rolle des
Körpers in Kultur und Gesellschaft und der Rolle der Körperpsychotherapie in der
Gesellschaft auseinandersetzen.
Neben unserem Rahmenthema möchten wir auch neuere Entwicklungen in der
Theorie und Behandlungspraxis der Körperpsychotherapie vorstellen und uns auch
mit der Entwicklung einer körperorientierten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
beschäftigen. Wir werden für den kollegialen Austausch über alle Fragen unseres
Faches Raum geben. Wir freuen uns darauf, wenn Kolleginnen und Kollegen aus
unterschiedlichen Traditionen und Erfahrungen heraus ihr Wissen in unseren
Kongress einbringen.
Es dürfte also spannend werden, gleichzeitig unsere Wurzeln und die Moderne
unserer Gesellschaft in Berlin zu beleuchten und zu erkennen und – als fachliche
Enkel von Wilhelm Reich – über unseren Platz heute zu sprechen. Wir freuen uns auf
einen spannenden Kongress und auf Euch im spätsommerlichen Berlin.
Kongresskomitee der DGK:
Dr. Manfred Thielen (Vors. der DGK), Dagmar Rellensmann (2. Vors.), Dr. Ralf Vogt
(Vorstand),
Bettina Schroeter, Prof. Dr. Ulfried Geuter, Dr. Angela von Arnim, Ilse SchmidtZimmermann, Gustl Marlock
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Körperpotenziale III: Täterintrojekte
Symposium für trauma- und körperorientierte Psychotherapie
16.-18. Juni 2011 in Leipzig
Gewalt ist ein altes Thema der Menschheitsentwicklung. Zwischenmenschliche Aggression ist vom Standpunkt des Aggressors meistens eine Form der Machtausübung – aber aus der Sicht des Opfers dagegen eine Ohnmachtserfahrung mit ungewissem Ausgang. Was ist, wenn sich beim Opfer plötzlich später selbstschädigende Impulse zeigen, die scheinbar das Werk des Täters auf paradoxe Art fortsetzen?
Wie entstehen außerdem überhaupt Teufelskreise der Gewalt, der Suizidalität oder des Amoklaufes aufgrund eigener oder beobachteter traumatischer Gewalterfahrungen? Im Bereich der modernen Psychotherapie wird diesen innerpsychischen Grundlagen der unbewussten Prägungen und teilbewussten Verhaltenskonsequenzen in Einzelfallstudien nachgegangen. Leider wurde das Problem noch nicht systematisch durch Studien und Fachtagungen erschlossen, obwohl aktuelle Herausforderungen in unserer Gesellschaft bzw. in unserer alltäglichen Therapiepraxis fachkundige Aussagen und Behandlungsrichtlinien verlangen. Das Thema der Übertragungen wurde in der Psychoanalyse umfangreich abgehandelt – die Problematik der Introjektionen dagegen bisher eher nicht.
Es gibt im Rahmen der Introjektentstehung komplizierte Formen von peritraumatisch-dissoziativen Übernahmen, welche zum Teil auch gegenwärtigen Psychotherapeutenkollegen nicht ausreichend bekannt oder nachvollziehbar sind. Neben Diskussionen zur neusten Begriffsbestimmung werden ebenso nachhaltig die Behandlungskonsequenzen anhand von therapeutischen Settingvorschlägen verschiedener Experten beschrieben. Anschauliche Fallbeispiele und neuste Studienergebnisse sollen sowohl dem fachkundigen Publikum, Kollegen fachverwandter Bereiche als auch interessierten Sozialarbeitern und Studenten die Möglichkeit geben einen aufklärenden Einblick in die schwierige und äußerst wichtige Problematik zu bekommen.
Es referieren renommierte Fachvertreter aus den USA, England und Deutschland erstmals gemeinsam zu diesem Thema. Weitere Details und Referentenliste:
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Ron Kurtz, der Begründer der Hakomi-Methode verstorben
Eine traurige Nachricht: Ron Kurtz, der Begründer der bekannten Hakomi-Körpertherapie-Schule, verstarb am 4. Januar 2011 im Alter von 76 Jahren an einem Herzinfarkt.
Ron Kurtz war einer der Pioniere einer sanften und achtsamkeitsorientierten Körpertherapie und verhalf der von ihm entwickelten Hakomi-Methode zur allgemeinen Anerkennung. Sein wichtigstes Buch: Körperzentrierte Psychotherapie: Die HAKOMI-Methode.
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